Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Eigentlich ist es schon paradox. Auch wenn man einen bestimmten Menschen erst seit einigen Wochen oder Monaten kennt, bringt man ihm manches Mal so viel Vertrauen und Gutgläubigkeit entgegen, wie es sich sonst nur die besten Freunde über einen langen Zeitraum hinweg erarbeitet haben. Schuld daran ist die rosa Brille, die einem manchmal fest auf der Nasenspitze sitzt. Doch manches Mal verrutscht sie urplötzlich.

“Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser” sagt ein altes Sprichwort. Doch stimmt das natürlich nicht in jedem Fall. Denn gerade in einer Partnerschaft sollte es ja darum gehen, Vertrauen aufzubauen und dieses zu hegen und zu pflegen. Aber manches Mal spielen die Gedanken verrückt und die ein oder andere Unsicherheit lässt einen nicht mehr los. So viele Gründe es für einen solchen Umbruch geben kann, so viele Lösungsansätze gibt es auch. Doch nicht alle führen zum gleichen Erfolg.

Was man von einer Partnerschaft erwartet

„Der beste Beweis der Liebe ist Vertrauen“ sagte einmal Joyce Brothers. Und auch wenn solche Weisheiten leicht gesprochen sind, würden die meisten ihr wohl zustimmen. Wer sich auf eine neue Partnerschaft einlässt, hofft im besten Falle einen Menschen für sich zu gewinnen, mit dem man intimste Dinge austauschen und sein volles und ganzes Vertrauen schenken kann. Da wo das Vertrauen bricht, gerät das Gerüst schnell einmal ins Wanken, besonders wenn es noch sehr frisch ist.

Von der Mücke zum Elefanten

Doch was macht man, wenn man eigentlich noch frisch verliebt ist und trotzdem der ein oder andere Zweifel an einem nagt? Schnell wird aus kleinen Ungereimtheiten im eigenen Kopf aus einer Mücke ein Elefant und man würde am liebsten jemanden bestellen, der mit einer großen Taschenlampe dorthin Licht bringt, wo die dunklen Wolken schweben. Gerade wenn man vielleicht schlechte Erfahrungen in alten Beziehungen gemacht hat, die noch nicht ausreichend verarbeitet wurden, ist man vielleicht manches Mal versucht Signale falsch zu deuten und gleich vom schlimmsten auszugehen. Allerdings sollte man andersherum eindeutige Signale dafür, dass der Partner einen belügt, natürlich auch nicht achtlos beiseite schieben.

Der Weg über den Graben

Nicht immer stellt sich überhaupt die Frage, ob das dem Partner entgegengebrachte Vertrauen berechtigt ist, aber wenn dann sollte man sie ernst nehmen. Und wie es in den meisten Fällen nun einmal ist, ein Gespräch kann Wunder wirken. Bevor man anfängt heimlich Sachen zu durchstöbern oder andere Nachforschungen anzustellen, ist es immer besser den ehrlichen Weg zu gehen und dem Partner seine Sorgen und Bedenken mitzuteilen. Oftmals klären sich Befürchtungen so schon wie von selbst und die Konfliktlösungsmechanismen sind ebenfalls gleich erprobt.

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