Beinahe jeder von uns hat schon einmal in einer Beziehung gesteckt, in der es irgendwann einfach nicht mehr gut lief. Es fliegen immer häufiger die Fetzen und mindestens einer der Partner ist sich seiner Gefühle nicht mehr sicher. Paare gehen ganz unterschiedlich mit diesem Problem um: Sie trennen sich oder entscheiden sich vorerst für eine Beziehungspause. Doch Letztere hat ihre Tücken.
Beziehungspause ist meist der Anfang vom Ende
Wenn Paare eine Beziehungspause vereinbaren, so bedeutet dies in vielen Fällen bereits in jenem Moment das Aus der Beziehung. Sollte es wider Erwarten nach der Pause mit der Beziehung weitergehen, so wird das Liebesglück zudem aller Wahrscheinlichkeit nach nicht wieder perfekt sein. Schließlich muss man sich einmal den Grund für die Beziehungspause bewusst machen, denn meist wird sie nicht aus einer Laune heraus geboren. Vielmehr lagen in der Beziehung bereits seit längerer Zeit ernsthafte Probleme vor.
Meine Meinung zu diesem Thema fällt deutlich aus: Wer in solchen Fällen eine Beziehungspause vorschlägt, ist einfach nur feige. Solcher Personen haben Angst vor der eigenen Courage und trauen sich nicht, die Probleme aktiv zu lösen oder aber die Beziehung an diesem Punkt gleich endgültig zu beenden. Ich selbst habe in meiner Pubertät schon schmerzlich erfahren müssen, was das hoffnungsvolle Wörtchen Beziehungspause für die meisten jungen Männer bedeutet.
Sie haben einfach Angst, endgültig einen Schlussstrich zu ziehen oder noch schlimmer: Sie wollen dich nur warmhalten und sich in der Pause mit anderen Mädels vergnügen. Hat der Partner, mit dem man eine mehr oder weniger lange schöne Zeit verbracht hat, etwa nicht dieses bisschen Ehrlichkeit verdient? Möchte man den Partner wirklich noch länger hinhalten und diesen verletzen?
Feste Regeln für die Beziehungspause
Ich kann nicht mehr zählen, wie viele Freundinnen (und übrigens auch einige Freunde!) ich bereits getröstet habe, weil der oder die Partnerin nach der Beziehungspause nicht zu ihnen zurückgekehrt ist. Lediglich bei einem Bekannten von mir hat es funktioniert. Er und seine Partnerin hatten jedoch auch einige Bedingungen für die Beziehungspause festgelegt:
- Beide Partner kannten die genauen Gründe für die Beziehungspause.
- Auch war ihnen klar, was sie sich von der Zeit ohne einander erwarten.
- Vorab wurde eine Dauer für die Pause festgelegt.
- Es wurde vereinbart, dass niemand in jenem Zeitraum Kontakt zum anderen aufnehmen darf.
- Und ganz wichtig: Es wurde auch festgelegt, ob während der Beziehungspause andere Personen gedatet werden dürfen und wie weit man dabei gehen darf.
- Nach Ablauf der vereinbarten Beziehungspause ist ein ehrliches Gespräch Pflicht. Hier sollte nun die Entscheidung fallen: Geht es gemeinsam weiter oder geht man künftig getrennte Wege?
Und wenn alles nichts hilft, sich bloß nicht zu lange am Verlustschmerz krallen; lieber das Leben als Single Lady oder Single (Gentle-)man genießen! Es geht immer weiter!
Ein Gedanke zu „Beziehungspause: Letzte Rettung für die Beziehung?“
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